Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Projektbericht Frau Braun (Bath)

New Initiatives in Teaching and Classroom Management


Fortbildung in Bath, England vom 13.03.2016 – 18.03.2016


Mein Name ist Daniela Braun und seit sechs Jahren darf ich am Burg-Gymnasium Bad Bentheim Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen in den Fächern Englisch und Sport unterrichten.
Die gesamte Lehrerschaft des BGB versucht stets, ihre Unterrichtsmethoden im Sinne der Schüler zu erweitern. Um zu diesem Zwecke von Kollegen aus ganz Europa lernen zu können und unsere Schule zeitgleich europaweit zu vernetzen, stellte das Kollegium im Jahre 2016 erfolgreich einen Antrag an die europäische Union.
Im Rahmen dieser Förderung der europäischen Union war es mir nun vergönnt, an einer Fortbildung im Südwesten Englands teilzunehmen. Kollegen aus ganz Europa trafen sich in Bath, um neue ‚Lehrmethoden im Klassenraum' vorzustellen und zu erproben. Neben dem fachlichen Austausch und den Einblicken in den englischen Schulalltag war es ein Privileg für mich, viele Erfahrungen mit Kollegen aus Griechenland, Rumänien, Spanien und Italien austauschen zu dürfen und zu spüren, was das Thema „Schule in Europa" für sie bedeutet.
Voller Vorfreude und mit neugieriger Grundstimmung flog ich über den Ärmelkanal. Ich war gespannt, was mich erwartete. Der Empfang und erste Eindruck übertraf sogleich meine Erwartungen. Die ganze Atmosphäre war nicht nur von internationalem Flair geprägt, sondern zeitgleich von einer großen, länderverbindenden Herzlichkeit.
Zu Beginn wurde in ersten Vorträgen das englische Bildungssystem in seinen Besonderheiten erläutert. Stärken und Schwächen standen zur Diskussion und erste „Kriterien für einen hervorragenden Unterricht in Europa" wurden vom Plenum entwickelt.
Im besonderen Fokus stand dabei das Thema „Schülermotivation". Die Beiträge anderer Kollegen verdeutlichten eindrücklich, wie schwer es für einen Lehrer sein kann, seine Schüler für den Unterricht zu begeistern, wenn im jeweiligen Land eine erfolgreiche Perspektive für die junge Generation nur unzureichend aufgezeigt wird bzw. werden kann. Die Kollegen bekamen leuchtende Augen, als ich ihnen von unseren tollen und motivierten Schülern aus Bad Bentheim berichten konnte.
An den folgenden Tagen standen Hospitationen an verschiedenen englischen Schulen an. Jede von ihnen war im nationalen Schulranking als „Outstanding" ausgezeichnet worden. Eine höhere Auszeichnung kann das englische Schulsystem nicht verleihen.
Und dies war auch in vielen Teilen sichtbar. Die Ausstattung der Schulen war nicht vergleichbar mit dem Burg-Gymnasium: Zahlreiche Computerplätze, lichtdurchflutete Räume und Hallen, innovative Ausstattung und kleine Klassen überzeugten auf ganzer Linie. Die Kollegen haben dort ihre eigenen Klassenräume und haben so die Möglichkeit, diese individuell für ihr Fach einzurichten. So entstand der Eindruck, dass die Klassenräume eine angenehme und motivierende Lernatmosphäre bieten. Die Finanzierung der Schulen ist eben anders in England.

Der 4. Tag war wieder einmal völlig anders. Hier haben wir neben der Auswertung der Schulbesuche auch in Kleingruppen an unterschiedlichen Projekten gearbeitet. Zusammen mit einer Kollegin aus Palermo, Italien, habe ich die Aufgabe erhalten, die Stadt Bath in einer Unterrichtsreihe zu behandeln. Da wir beide viel in der Oberstufe unterrichten, haben wir uns eine Unterrichtsreihe zum Thema „Jane Austen – Life and Literature in Bath" überlegt. Dies war besonders gewinnbringend, da die Zusammenarbeit hier im Vordergrund stand. Und was soll ich sagen – andere Länder, andere Sitten. Wir hatten viele unterschiedliche Ideen, die wir bei einem gemeinsamen Museumsbesuch des Jane-Austen-Zentrums entwickelt und umgesetzt haben. Herausgekommen ist eine spannende und abwechslungsreiche Reihe, die ich hoffentlich auch bald im Unterricht erproben kann. Foto- und Videomaterial konnte ich so direkt vor Ort erstellen.

Der fünfte Tag war dann für die Präsentationen der Projektarbeit vorbehalten und wir erhielten unsere Zertifikate. Leider war dann der Abschied gekommen und wir Teilnehmer verabschiedeten uns mit dem Versprechen, Kontakt zu halten. So hoffe ich nun, nicht nur den theoretischen Teil der Fortbildung für meinen Unterricht zu nutzen, sondern auch langfristig Verbindungen zu europäischen Partnerschulen aufbauen zu können.

Um dann die Woche in England noch zu komplementieren, habe ich das Wochenende in London verbracht. Auch hier ergeben sich immer Möglichkeiten für neue Aspekte im Unterricht. So besuchte ich noch das Sherlock Holmes Museum und erkundete viele Kilometer in der Stadt zu Fuß, so dass sich meine Schüler auf authentisches Material im Unterricht freuen dürfen.

Insgesamt war es für mich eine unglaublich lehrreiche und interessante Erfahrung und die ersten Umsetzungen im Unterricht waren bereits erfolgreich. Ich bin sehr dankbar, diese Chance erhalten zu haben. (BRA)

 

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