Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Projektbericht Frau Weikert (London)

 

Different cultures in Europe – The art of coming together

Erasmus+ - Fortbildung in London vom 6.2. bis10.2.2017

 

12 Teilnehmer aus sechs Ländern (Schweden, Lettland, Slowenien, Zypern, Spanien und Deutschland) bekamen von unserer Referentin Mathilde, einer Sozialarbeiterin aus Italien, an den ersten beiden Tagen detaillierte Informationen zu den Beweggründen von Flüchtlingen aus Nicht-EU-Staaten, in Europa eine neue Heimat zu suchen, und den Umgang mit ihnen. Sie stellte in diesem Zusammenhang auch die hohen körperlichen Strapazen sowie die immense psychische Belastung durch die Situation im Heimatland, die Strapazen auf der Flucht und der ungewisse Status im Aufnahmeland dar. Mit der Gruppe wurde das doch recht unterschiedliche Aufnahmeprozedere in den einzelnen europäischen Heimatländer ausgetauscht. Viele europäische Staaten reagieren – laut Mathilde -nur auf den momentanen Zustrom an Flüchtlingen, anstatt einen langfristigen Plan zur Aufnahme und Integration von Migranten zu erarbeiten: Denn Migration sei kein momentaner „Notfall", sondern ein ständiges globales Phänomen.
Ausgehend von ihrer eigenen Migration problematisierte Mathilde Stereotypen und Vorurteile, die oft in den Medien (besonders in der englischen Boulevardpresse) durch negative Berichterstattung über Migranten gefestigt würden, die aber nicht der Realität entsprächen. In diesem Zusammenhang nannte Mathilde z.B. das Bildungsniveau der Flüchtlinge. Um Migranten eine Stimme zu geben, wurde in London das „Refugee Journalism Project" gegründet, in dem britische Journalisten als Paten für Flüchtlinge, die auch Journalisten sind, fungieren und ihnen so Möglichkeiten zur Veröffentlichung ihrer Artikel bieten.
An den beiden anderen Tagen war das Thema die Arbeit mit Flüchtlingskindern in den britischen Schulen. Die gesetzlichen Standards für das Wohl des Kindes (Office for Standards in Education, Children's Services and Skills) legte die Regierung 2007 fest. Wichtig ist, dass jedes Kind individuell betrachtet wird und seine kulturellen Wurzeln berücksichtigt werden. Die Referentin zeigte uns einige erfolgreiche Beispiele an Schulen mit multi-kultureller Schülerschaft: An manchen Schulen werden für Kinder und deren Familien bilinguale Berater aus dem Ursprungsland herangezogen, um sprachlichen und kulturellen Schwierigkeiten zu begegnen. An anderen Schulen intensiviert man die Arbeit mit den Eltern, damit auch sie in die (Schul-)Gemeinschaft integriert werden. Auch im schulischen Bereich sei es wichtig, mit dem nötigen Feingefühl zu arbeiten, da die Kinder durch ihre Fluchterlebnisse traumatisiert sein können.
Challenge yourselves! Das war die Ermutigung, die uns Mathilde im Umgang mit Migranten mitgab.
Insgesamt war der Kurs zwar sehr informativ, aber meine Kollegen und ich hatten erwartet, nicht nur jeden Tag power-point-präsentationen zu sehen, sondern die aktuelle praktische Arbeit vor Ort, z.B. in community centres oder in Schulen zu erfahren und sich mit den Beteiligten auszutauschen.
Stattdessen haben wir Kursteilnehmer gemeinsam am Nachmittag London erkundet den multikulturellen Charakter in den unterschiedlichen Stadtteilen eingefangen.
Zusätzlich habe ich persönlich einen Einblick in die karibische Community bekommen, da ich bei einer Familie aus Jamaika untergebracht war und ihren Alltag für eine Woche miterleben durfte.
Als Fazit kann ich meinen Kollegen raten, sich auf Europareise zu begeben und andere Menschen und Kulturen zu erleben. (WKT)

 

Termine

Lateinexkursion nach Xanten ins RömerMuseum

Ort: R-5

JS 12: 14.00 Uhr (nur für Lehrkräfte)

JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

Ort: R-5

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