Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Dokumentationspflichten

Die Homepage-Gruppe hatte die leichteste Aufgabe: drei Tage Zeit für zwei Dutzend Textschnipsel und ein paar Bildchens. Trotzdem gelang es der Gruppe aus bis zu 23 Schülerinnen und Schülern und einem Lehrer nicht, alle Projekte zu beschreiben (es fehlt: „Der Einfluss der Römer in Europa") und einen ausführlichen Presseartikel zu den Projekttagen zu verfassen, den für gewöhnlich das Lokalblatt ohne Namensnennung abdruckt und so beim Leser den Eindruck erweckt, als stamme er von der Zeitungsredaktion.

Wie konnte das passieren? Führungsversagen wie in einem Ministerium? Unbotmäßiges untergebenes Personal? Technischer Defekt wie bei einer Autopanne? Falsches Wetter wie bei der Bahn? Gefräßiger Hund wie bei fehlenden Hausaufgaben?

Die bestechende Idee, bei bereits belegten Computerräumen die Schüler mit ihren eigenen Geräten arbeiten zu lassen, hatte einen kleinen Haken: „Bring your own device" funktioniert nur, wenn die Schüler auch eigene Notebooks besitzen und mitbringen können. Doch „Schlepptops" sind prähistorisch, heutzutage muss die Wundermaschine Smartphone ausreichen. Damit Texte zu schreiben, die über Dreiwortsätze, vier Emoticons und fünf Emojis hinausgehen, wird aber zum Problem – Pardon! – zur Herausforderung. Zumal das WLAN so zuverlässig und vorhersehbar war wie das Aprilwetter und so schnell lief wie eine Rennschnecke, wenn vierzig, fünfzig, sechzig Schüler zugleich Zugriff auf das Internet haben wollten. Und selbst die Datenübermittlung per Draht funktionierte nicht immer, manche Smartphones mochten keine Verbindung mit „Großrechnern" via USB-Ladekabel eingehen.

Bildbearbeitung mit dem Smartphone war die nächste Herausforderung, die zuweilen unter den Tisch fiel und dann demjenigen oblag, der die zu großen, unterbelichteten, unbeschnittenen Bilder auf die Homepage stellen musste. Zu bestimmten Ereignissen gab es aber keine Fotos, weil sich manche Protagonisten nicht ablichten ließen – beispielsweise bei einer Modenschau, die offenbar durch besonders bunte Schilderungen im Textteil dokumentiert werden sollte.

Keine technische, sondern eine strukturelle „Herausforderung" war die Frage: Wie soll man schon über die Ergebnisse der Projekte berichten, wenn sie noch nicht vorliegen, sondern erst noch von den Schülern erarbeitet und präsentiert werden müssen? Und am Präsentationsnachmittag galt die Weisheit: Je später der Nachmittag, desto schöner die Gäste. Aber auch: Je später der Nachmittag, desto weniger Schüler.

Keine große Herausforderung hingegen, zumindest für die älteren Schülerinnen und Schüler, war der „Besuch aus Straßburg und Brüssel" am BGB. Auch die gesamte Homepage-Gruppe verfolgte – ob ihrer „journalistischen Pflichten" – die Diskussion zwischen Rebecca Harms, Yorck Wurms, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften. Die beiden Gäste waren nicht kamerascheu, aber auch nicht auf maximale Öffentlichkeitswirkung bedacht. Sie belehrten nicht, sondern erklärten ihre Positionen (weitestgehend schülergerecht) und scheuten keine Kontroverse. Vielleicht schafft bei den Schülern eine einzige kleine Gesprächsrunde dieser Art mehr Verständnis für Politik als die allabendlichen 15-Sekunden-Statements in der Tagesschau oder die auf soziale Erwünschtheit getrimmten Interviews in Presse oder Radio. Sehr gelungen!

Text und Fotos: HUM

Termine

Lateinexkursion nach Xanten ins RömerMuseum

Ort: R-5

JS 12: 14.00 Uhr (nur für Lehrkräfte)

JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

Ort: R-5

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