Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Europa in der Poesie

Texte verfassen und vortragen, Atem- und Sprechübungen erlernen und sich mit Bühnenauftritten auseinandersetzen – was hat das mit Europa zu tun? Dieser Frage wollten wir auf den Grund gehen, als wir am Mittwoch zum ersten Mal das Projekt „Poetry Slam", geleitet von Herrn Dr. Füser und Frau Dr. Brinkschmidt, besucht haben.

Je länger wir das Projekt miterlebt haben, desto besser konnten wir verstehen, wie es zum Oberthema passt. Alle Gefühle, Ansichten und Meinungen, die man über bestimmte Themen hat, können in literarischen Texten festgehalten und ausgedrückt werden. „Das ist Poesie", erklärt Herr Füser, und die gibt es eben auch über Europa. Während dieses Thema natürlich im Mittelpunkt der Projekttage, die vom 29.08. bis zum 31.08.2018 stattfanden, stand, wurden den Schülern und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen verschiedene Übungen, Techniken und Herangehensweisen rund um das Thema „Poetry Slam" vorgestellt.

Bei einem Poetry Slam handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der Texte zu den unterschiedlichsten Themen von ihren Autoren vorgetragen und vom Publikum bewertet werden. Laut Herrn Füser reichen solche Dichterwettstreite bis ins Mittelalter zurück. Begonnen wurde der Kurs mit einigen Spielen, die die Stimmung lockern und den Schülern die Angst nehmen sollten, sich vor anderen zu öffnen. Dann sammelten alle gemeinsam in einer Mindmap erste Ideen zu dem Oberthema „Europa", die auch später in einem Text für einen Poetry Slam verwendet werden könnten. Erste Schreibaufgaben erarbeitete die Projektgruppe spielerisch mit Übungen wie der Ein-Wort-Geschichte, die entsteht, indem Teilnehmer nacheinander jeweils ein Wort anfügen, oder der „Ode an die Tiere", bei der jedem Schreiber ein Tier zugelost wird, über das er oder sie spontan ein Lobgedicht verfassen muss. Frau Brinkschmidt widmete ihre Ode zum Beispiel der „göttlichen Schönheit der Meere", dem Delfin. Solche kurzen Spielchen wurden von den Lehrern als „kleines Schreiben" bezeichnet. Daneben gab es noch das „mittlere Schreiben". Hier wurden sprachliche Bilder, Reime, Klangformen, Synonyme und andere nützliche Mittel zur Verbesserung der Textqualität gesucht und geübt. Zudem wurden in 30- bis 90-minütigen Phasen Texte alleine oder in Gruppen verfasst, das sogenannte „große Schreiben". Bei allen Übungen erwarteten die Lehrer von den Schülern Kreativität, Offenheit und Respekt gegenüber den anderen Autoren. Alle Texte sollten Gehör und Wertschätzung finden, forderte Herr Füser ein. Die beiden Lehrer nahmen außerdem an jeder Aufgabe selbst teil und verfassten Texte zu denselben Themen, da sich niemand dem Projekt entziehen sollte. Auch wir haben während unserer Recherchen einen Text geschrieben und an mehreren spielerischen Übungen teilgenommen.

Insgesamt sollte in dem Projekt „die Angst vor dem weißen Blatt" überwunden und literarische Texte zur Reflexion über Europa verfasst werden. Festgelegte Ergebnisse müssten am Ende des Projekts jedoch nicht abgeliefert werden, betonte Herr Füser. Für ihn sei „der Weg das Ziel" und er hoffte, jeder Schüler könne am Freitagmittag sagen, er habe etwas aus dem Kurs mitnehmen und vielleicht sogar auf die Bühne bringen können. Aus kurzen Interviews mit Lennard Heetjans und Daniel Blum aus der 7a sowie Lu Hanselle aus der 9a konnten wir entnehmen, dass die Schüler an den Übungen viel Freude hatten und nützliche Tipps und Tricks zum Verfassen ihrer Texte erhielten.

Verfasst von Sophie Voort, 11c

Video der Dokumentationsgruppe der Projekttage

Termine

Lateinexkursion nach Xanten ins RömerMuseum

Ort: R-5

JS 12: 14.00 Uhr (nur für Lehrkräfte)

JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

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