Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Koffer oder Kasten? Elektro- oder Presslufthorn? Betriebsbesichtigung bei WAS

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Am 14.06.2018 besichtigte die Klasse 9c des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim am Wandertag den Betrieb der WAS. In der Niedergrafschaft gibt es die „Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH", wo Rettungswagen, Krankenwagen, Gefangenentransporter und viele weitere außergewöhnliche Fahrzeuge hergestellt werden.

Mit dem Bus ging es morgens von der Schule aus Richtung Wietmarschen zu WAS. Bei der Ankunft gab es für Schüler und Lehrer einen Besucherausweis und es ging in den Konferenzraum, wo wir von Herrn Stephan Jasper eine ausführliche Präsentation über die Geschichte der Ambulanzfahrzeuge und die wirtschaftliche Stellung des Betriebs sahen und hörten.

Die Präsentation begann mit der Entstehung der Rettungsdienste und somit auch der Entstehung der Ambulanzfahrzeuge im 19. Jahrhundert; anhand von Fotos wurde die Entwicklung zu immer ausgefeilteren Fahrzeugen in der Gegenwart deutlich. Weiter ging es mit der Beantwortung der Frage, was WAS genau mache, da die Firma nicht das „komplette" Fahrzeug von den Reifen bis zum Motor produziert, sondern „lediglich" den sogenannten „Koffer"-Aufbau herstellt, den Innenausbau vornimmt oder beispielsweise die Warnanlagen oder die Beklebungen anbringt. Was möglicherweise nach nicht viel klingt, ist tatsächlich eine riesige Menge Arbeit und großer Aufwand, wie später bei der Führung durch die Fertigungsstätten ersichtlich wurde. Herr Jasper erklärte den wesentlichen Unterschied zwischen Koffer- und Kastenaufbau: Während an einem Kastenwagen „nur" die Ausstattung und Möbel eingebaut werden müssen und alles zu verkabeln ist, wird bei einem Kofferwagen ein breiterer Behandlungsraum gebaut, der dann auf das Fahrgestell montiert wird; und auch hier müssen selbstverständlich Möbel und Medizintechnik verbaut werden.

WAS punkte mit Innovation und Individualität, jedes Detail könne vorab geändert werden. Nur so könne man europaweit konkurrieren, so Herr Jasper. Weiter ging es mit den Sonderfahrzeugen, die WAS schon selbst hergestellt hatte: Vom Baby-Notarztwagen über den Infektionsrettungswagen bis zum Zoll-Kontrollfahrzeug war fast alles dabei. Zum Ende der Präsentation erklärte er, dass die vielen unterschiedlichen Gesetze und Bestimmungen den Bau von Sonderfahrzeugen erschwerten. Nach der Präsentation, die etwa eine Stunde dauerte, ging es mit der Führung los.

Die Klasse wurde aufgeteilt, eine Gruppe ging mit Herrn Jasper, die andere mit Herrn Dieter Wermeling mit. Sogleich wurde angemerkt, dass es untersagt sei, in den Hallen Fotos zu machen, da einige Innovationen nur bei WAS Verwendung fänden, was auch so bleiben solle. Die Klasse konnte alle Schritte vom Bau des „Koffers" bis zur endgültigen Fertigstellung eines Rettungswagens verfolgen, und zwar anhand verschiedenster Modelle für verschiedenste Behörden und Organisationen in aller Welt. Am Ende gab es den Hinweis auf diverse Ausbildungsberufe bis hin zu einem dualen Studium bei WAS. Wenn man Letzteres abschließe, könne man direkt als Projektleiter arbeiten! Und wer schon zu Schulzeiten Interesse hat: Selbstverständlich kann man zunächst ein Praktikum absolvieren.

Eine Meldung der WAS zu unserem Besuch findet sich hier.

Text: Linus Klein, 9c

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