Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

„Das fliegende Klassenzimmer" – Musiktheater für alle Generationen am Burg-Gymnasium

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Eine zeitlose Geschichte über Freundschaft, Mut und Solidarität

Für die kommende Musiktheater-Produktion haben sich die Arbeitsgemeinschaften des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim in diesem Jahr einen der ganz großen Klassiker der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur vorgenommen: In der Bearbeitung von Franziska Steiof bringen sie Erich Kästners „Das fliegende Klassenzimmer" auf die Bühne des Forums. 40 Schülerinnen und Schüler arbeiten intensiv für die Premiere am Freitag, dem 16. November, und die beiden weiteren Aufführungen am 17. und 18. November.

Als die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 überall in Deutschland die Bücher der ihnen missliebigen Autoren verbrannten, war auch „Das fliegende Klassenzimmer" darunter. Erich Kästners Bücher durften nicht mehr verkauft, ausgeliehen und gelesen werden. Kästner teilte dieses Schicksal mit hunderten anderen Autorinnen und Autoren, die von den Nationalsozialisten aus religiösen oder politischen Gründen verfolgt wurden. Die Meinungsfreiheit war tot und einer der Diktatur hörigen Kunst gewichen. „An jedem Unfug, der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern!" Diesen Satz lässt Lehrer Kreuzkamm die Klasse nach einem ihrer Streiche fünfmal zur Strafe abschreiben. Ganz deutlich wird hier, dass Mut auch mit Zivilcourage und aktivem Eingreifen zu tun hat. Durch Sätze wie diesen und sein Eintreten für Frieden, Demokratie und eine gerechte Gesellschaft machte sich Kästner die Nationalsozialisten zu Feinden. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er mit seinen Kinder- und Jugendbüchern aber wieder Millionen von Menschen erreichen. „Das fliegende Klassenzimmer" wurde und wird gern gelesen. Regisseur Thomas Füser hofft daher, „vielleicht sitzen heute Großeltern, Eltern und Kinder gemeinsam im Theater, erinnern sich augenzwinkernd an die gute alte Schulzeit und die große Bedeutung der Freundschaft für jeden Menschen."

Denn im Stück geht es um wichtige Werte: Freundschaft, Mut und Solidarität. Während im Internat die Proben für die weihnachtliche Theateraufführung auf Hochtouren laufen – man spielt „Das fliegende Klassenzimmer", verfasst von Johnny Trotz – haben die Stadtschüler den Rudi Kreuzkamm mitsamt der Diktathefte entführt. Das können Martin, Matze, Sebastian, Uli und Johnny natürlich nicht kampflos hinnehmen. Außerdem führt ein gefährliches Experiment zu einem gebrochenen Bein und ein Brief – vielleicht noch schlimmer – zu einem gebrochenen Herzen. In dieser klassischen Internatsgeschichte, die Erich Kästner selbst für sein bestes Kinderbuch hielt, wird deutlich, dass die Kindheit nicht nur „aus prima Kuchenteig gebacken" ist, sondern dass auch Kinder schon sehr einsam sein können und unsicher. Doch alles wird leichter, wenn man gute Freunde hat. Mit leiser Melancholie und warmem Humor erzählt Kästner von den Abenteuern der Internatsjungen und lässt uns ihre kleinen und großen Sorgen verstehen.

Eine wichtige Funktion hat dabei die Musik. Integriert in die Handlung unterstützen moderne Songs aus Pop und Rock die Stimmung einer Szene, das Lebensgefühl einer Figur oder bringen diese erst zum Ausdruck. Der musikalische Leiter Bodo Wolff (Musik-Akademie Obergrafschaft) hat für dieses Kooperationsprojekt Musik von Mando Diao, Michael Jackson, Linkin Park, Silbermond, Clueso und anderen für die Band der Schule neu arrangiert und seinen jungen Musiker auf den Leib geschrieben. Regie führt Dr. Thomas Füser.

Die Aufführungen werden am Freitag, 16.11., und Samstag, 17.11., jeweils um 19:00 Uhr sowie am Sonntag, dem 18.11., um 15:00 Uhr in der Aula des Burg-Gymnasiums in Bad Bentheim zu sehen sein. Eintrittskarten sind im Vorverkauf ab dem 29.10. in der Buchhandlung Moldwurf (Schüttorf), der Buchhandlung am Schlosspark (Bentheim) und der Buchhandlung Hölscher-Beernink (Gildehaus) sowie in den großen Pausen im Foyer des Burg-Gymnasiums erhältlich.

Text: FSR

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JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

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