Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

„Bemerkenswert gutes europäisches Profil"

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Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne verlieh dem Burg-Gymnasium eine Auszeichnung für die besonders erfolgreiche Teilnahme am Programm „Erasmus+" der Europäischen Union. Das BGB erreichte mit seinem Projekt „Ausbau des Europa-Profils sowie Stärkung der interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenzen" niedersachsenweit die höchste Punktzahl.

Mit der Eurovisions-Hymne, dem „Te Deum" von Marc-Antoine Charpentier, eröffnete das Schulorchester unter der Leitung von Tomke Boomgaarden die Feierstunde, die fast eine Vollversammlung des Burg-Gymnasiums war; sämtliche Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 11 fanden sich am 21.03.2019 um 12 Uhr im Forum ein. Die Gäste begrüßte über ein Dutzend Schülerinnen und Schüler in verschiedensten europäischen Sprachen, selbst als sperrig geltende Idiome wie Ungarisch oder Estnisch waren dabei.

Anschließend erläuterte die Schulleiterin Johanna Schute das ausgezeichnete Projekt des BGB, das zu den sogenannten Mobilitätsprojekten im Programm „Erasmus+" der Europäischen Union zählt. Damit soll internationaler Austausch gefördert werden, Lehrkräfte und Schulleitungen sollen Fortbildungen erfahren, so dass sie ihre ganze Schule weiterentwickeln können und alle profitieren. Ziel des BGB-Projekts sei es gewesen, das europäische Bewusstsein zu steigern, interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenzen zu stärken. Dazu seien sieben Lehrkräfte zu Fortbildungen nach England, Italien und Slowenien gegangen. Auch die Schülerinnen und Schüler hätten Nutzen daraus gezogen: etwa im Seminarfach „European Politics" (mit der Fächerverbindung Englisch/Politik), beim sogenannten „eTwinning", einer elektronischen Plattform zur Kommunikation und Kooperation mit anderen Schulen, bei der sogenannten „Euroscola", bei der Schülerinnen und Schüler in die Arbeit des Europäischen Parlaments in Straßburg eintauchten, oder bei den beiden Europa-Projektwochen vor Ort.

Die Direktorin Schute umriss auch die weiteren Aktionen des Europa-Profils am BGB: Das zweite Projekt bei Erasmus+ habe sich mit dem Ausbau digitaler Lernformen befasst. Ein drittes Projekt namens „Happy School" sei beantragt. Es solle das „Wir-Gefühl" an der Schule stärken, der Persönlichkeitsbildung dienen und europäischen Zusammenhalt fördern. Außerdem habe das BGB eine Schulpartnerschaft beantragt, die zum Austausch mit irischen und belgischen Schülerinnen und Schülern führen solle. Besonderen Dank sprach die Direktorin an die Englischlehrerin Daniela Braun aus, die sich vielfach für das Europaprofil der Schule engagiert habe.

Landrat Friedrich Kethorn (CDU) gratulierte der Schule zur Auszeichnung des Projekts. Er lobte die europäische Grundhaltung des Burg-Gymnasiums, freute sich über die Schülerinnen und Schüler, die „Optimismus" ausstrahlten, und appellierte an den Kultusminister, seine Schulpolitik an ihnen auszurichten. Kethorn betonte, dass die Grafschaft schon seit Langem in der Euregio die Zusammenarbeit mit niederländischen Freunden pflege, dass Grenzen hier nichts Trennendes hätten.
Nach den beiden Reden brachten Schülerinnen des Burg-Gymnasiums vier europäische Tänze auf die Bühne – vom schottischen Volkstanz bis zum griechischen Sirtaki reichte die West-Ost-Spanne. Einstudiert hatten sie sie mit den Sportlehrerinnen Birte Moss und Marion Rodefeld-Honerkamp.

Dass auch alle Schülerinnen und Schüler an Erasmus+ teilnehmen, zeigte ein Film zu den ersten Europa-Projekttagen 2017: Kunst, Musik, Sport, Kleidung, Umweltschutz oder Ernährung waren wichtige Themen, mit denen sie sich je nach Interesse auseinandersetzten.

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) betonte in seiner Rede, dass Europa ein ganz aktuelles Thema sei. Er forderte die Schülerinnen und Schüler auf, sich für Europa und seine Werte einzusetzen und sie nicht „einfach hinzunehmen". Am Beispiel des Brexit könne man sehen, was passiere, wenn junge Erwachsene gedankenlos nicht zur Abstimmung gingen und sich dann am Tag danach wunderten, dass der EU-Austritt beschlossen sei, den sie nicht gewollt hätten. Insofern appellierte Tonne an die Anwesenden, auch die Europawahl ernst zu nehmen und sich daran zu beteiligen.

Das Burg-Gymnasium lobte der Kultusminister für sein „bemerkenswert gutes europäisches Profil". Er dankte der Schule für ihr europäisches Engagement und ermutigte sie, so weiterzumachen. Er meinte, die Schülerinnen und Schüler könnten stolz darauf sein, eine Schule zu besuchen, die mit ihrem Europa-Projekt 96 von 100 Punkten erreicht hätte, denn schon ab 85 Punkten würden alle Beteiligten in der Jury „in Verzückung geraten". Dann überreichte Minister Tonne der Direktorin Schute die offizielle Urkunde: das Erasmus+-Qualitätssiegel.

Das Schulorchester spielte zum Schluss „Happy" von Pharrell Williams. Und viele Anwesende dürften ob der Auszeichnung auch ganz „happy" gewesen sein. Schließlich kommt der Kultusminister nicht täglich mit einer Urkunde vorbei. 

(Die „Grafschafer Nachrichten" berichteten ebenfalls. Hier findet sich dieser Bericht als PDF.)

Text: HUM
Bilder: Adrian Bagnecki, 10b; Max Lohrberg, 10b

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