Einen gelungenen Ausflug bei strahlendem Sonnenschein hatte die Tier-AG an diesem Montag, den 1.4.19. Unter dem Thema „Wildtier-Nutztier-Haustier" wurden wir von Frau Bettina Schiks durch den Tierpark geführt. Angefangen bei Adam, einer Königspython, durften wir viele verschiedene Tiere anfassen. Und – sofern dies nicht am lebendigen Tier möglich war – die Felle aus der Zooschulbox berühren.
Darüber hinaus haben wir viele Informationen und spannende Geschichten gehört. So zum Beispiel, dass der Waldbison eine der drei gefährlichsten Tierarten (neben den Schimpansen und den Schneeleoparden) im Tierpark Nordhorn ist. Die Tierpfleger gehen hier nur in das Gehege, wenn die Bisons in den Ställen sind. Einmal gab es einen Ausnahmefall, als ein Junges bei der Geburt zu ersticken drohte. Hier betrat ein Tierpfleger das Gehege, um zu helfen, und schaffte es noch rechtzeitig heraus, bevor das Vatertier ihn erwischen konnte. Die Waldbisons, die heute nur noch selten anzutreffen sind, waren früher wichtige Nutztiere der „Indianer". Diese jagten und erlegten immer nur so viel, wie sie brauchten, und nutzen alle Teile des Tiers.
Während der Führung wurde immer wieder sehr deutlich, dass die Trennung zwischen Nutztier, Wildtier und Haustier nicht immer ganz eindeutig ist und dass vor allem Unterschiede zwischen heute und früher bestehen. So fällt es zum Beispiel schwer zuzuordnen, ob Alpakas als Nutz- oder Haustiere gelten. Ein wunderbar spannender Ausflug, der in Erinnerung bleibt.
Text: Julia Kethorn