Zum 18. Mal spielen Schülerinnen und Schüler des Burg-Gymnasiums das „Management Information Game“
Montagmorgen, 8.15 Uhr: 21 Schülerinnen und Schüler trudeln bei der Firma Stemmann-Technik in Schüttorf ein. Mehr oder weniger motiviert, lernen sie am ersten Tag nicht nur die Firma Stemmann besser kennen, sondern erfahren auch mehr über das Spiel, auf das sie sich eingelassen haben. Was am Montag wie ein wilder Wust aus undurchschaubaren Zahlen und Berechnungen aussieht, erweist sich schon am Dienstag als halbwegs berechenbares und planbares Ergebnis unternehmerischer Entscheidungen. Und so wird in den folgenden Tagen nicht nur über Ein- und Verkauf, Produktionsmengen, Lagerbestände und Personalentwicklung von den drei Unternehmen, in die die teilnehmenden Schüler eingeteilt werden, entschieden, sondern „nebenbei“ auch noch ein neues Produkt entwickelt und eine werbewirksame Präsentation erarbeitet. So verwundert es kaum, dass die Teilnehmer nicht nur aufgrund der hohen Außentemperaturen ins Schwitzen kamen...
Höhepunkt dieses Planspiels, das von verschiedenen Unternehmen gesponsert und vom Industriellen Arbeitgeberverband und dem Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft durchgeführt wird, ist der sogenannte Marketingabend, an dem die drei Unternehmen ihr Produkt vor einem großen Publikum, bestehend aus Eltern, Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen und einigen Lehrern, vorstellen und dieses verkaufen müssen. Und so wurde den fachkundigen Zuhörern in beeindruckender Manier eine bunte Palette neuer Funktionen für einen Bollerwagen vorgestellt, von Kühl- und Navigationssystemen über Müllsortierer bis zum „Eventbollerwagen“, der sogar als „hollywoodtauglich“ angepriesen wurde.
Freitagmittag, 12.30 Uhr: 21 Schülerinnen und Schüler formulieren eine insgesamt positive Bilanz dieser Woche. Sie sei anstrengend, aber auch sehr lehrreich gewesen. Gelobt wurden v.a. die neuen, für das spätere Berufsleben hilfreichen Erfahrungen, aber auch das Zusammenkommen von Schülerinnen und Schülern aus unterschiedlichen Klassen und sogar Jahrgangsstufen. Der abschließende Dank galt dem Spielleiter, der die Teilnehmer durch die Woche begleitet hat.
Text: SLZ