Am Vorabend (2.7.2019) des letzten Schultages verabschiedeten sich Marion Rodefeld-Honerkamp und Tobias Heinemann vom BGB-Kollegium.
1974 trat Frau Rodefeld, wie sie der Einfachheit halber genannt wird, ihren Dienst in Bad Bentheim an, zu einer Zeit, als das Kollegium fast ausschließlich aus Männern bestand. Nach 45 Jahren an der Schule ging sie nun in den Ruhestand. Ihre Fächer lassen sich leicht an den Abschiedsgeschenken ablesen: Die Bildvariationen über die Geehrte stehen für das Fach Kunst, die Fotos von den „Tanzmäusen“ und Ken als Badenixe stehen für das Fach Sport. Weil sie „keine Nachrufe“ hören oder lesen will, sei verschwiegen, dass vermutlich alle Schulangehörigen ihre freundlich-fröhliche, aber keineswegs oberflächliche Art vermissen werden.
Ans BGB kam Tobias Heinemann 2012 mit drei weiteren männlichen Kollegen aus dem Referendariat am Studienseminar (ZfsL) Rheine, wo er schon mit Belesenheit und analytischem Scharfsinn auf sich aufmerksam gemacht hatte. Sieben Jahre unterrichtete Heinemann in Bad Bentheim die Fächer Deutsch und Englisch, war Klassenlehrer, organisierte Studienfahrten nach London oder initiierte Sprachzertifikatskurse, so dass das BGB zum „Cambridge Examination Centre“ wurde. Schulleiterin Johanna Schute lobte ihn für seinen „ganz eigenen Humor“, das Jonglieren mit Sprache, seinen „relaxed mode“, die „Britishness“ ohne „prätentiöses Getue“. Heinemann wechselt an das staatliche Beethoven-Gymnasium in Berlin-Lankwitz (Abiturdurchschnitt 2019: 1,97).
Text: HUM
Bild: HUM