Mit der Sanierung und Erweiterung des Sportplatzes haben sich die Bedingungen für den Schulsport am Burg-Gymnasium noch einmal spürbar verbessert. Zur feierlichen Eröffnung mit zahlreichen Gästen absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c einen Staffellauf – ein Beispiel dafür, was jetzt zu den ohnehin vielfältigen sportlichen Angeboten am Burg-Gymnasium zusätzlich möglich ist.
Von Henrik Hille
BAD BENTHEIM Nach gut vier Monaten Bauzeit ist das neue Sportgelände des Bentheimer Burg-Gymnasiums nun fertig und offiziell eröffnet. 600.000 Euro investierte der Landkreis als Schulträger in die moderne Sportanlage. „Wenn ich die vielen bunten Linien hier sehe, muss ich erst überlegen, welche ich wofür brauche“, sagte Landrat Friedrich Kethorn bei der symbolischen Eröffnung am Donnerstag auf dem leuchtend roten Sportfeld. Die Linien stellen die einzelnen Spielfelder dar und machen deutlich, dass es auf dem umgebauten Gelände etliche Möglichkeiten für verschiedene Sportarten gibt.
„Für die Disziplinen Weitsprung und Kugelstoßen haben wir jetzt einen regelkonformen Platz“, erklärte Rüdiger Pretzlaff, Fachobmann Sport am Burg-Gymnasium. Auch Handball-, Fußballund Tennisspielen ist nun ohne Weiteres für die 620 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums möglich. Zusätzlich kann schnell eine Hochsprung-Anlage aufgebaut werden. Eine 141 Meter lange Laufbahn umrundet das große Spielfeld. Der rote Bodenbelag ist dämpfend beim Auftreten und gibt leicht nach. Für die Gelenke der Sportler soll das besonders schonend sein. Noch dazu ist der Boden wasserdurchlässig. Auch bei feuchtem Wetter soll er genügend Haftung bieten. Eine haushohe Umzäunung schützt die angrenzenden Nachbarn vor herumfliegenden Bällen. Gleichzeitig dient sie als Schutz vor Vandalismus. Landkreis und Schule haben die multifunktionale Anlage gemeinsam geplant. Schulleiterin Johanna Schute freute sich, dass der seit rund zehn Jahren angedachte Umbau des Sportplatzes jetzt realisiert werden konnte. „Es ist ein gelungenes Werk“, lobte sie die Arbeiten der ausführenden Unternehmen. „Jetzt müssen wir nicht mehr nach Gildehaus ausweichen.“ Denn für den Sportunterricht mussten ihre Schüler teilweise mit dem Bus zur dortigen Sportanlage der Grund- und Hauptschule gebracht werden. Gerade die Abiturienten, die sich im Sportleistungskurs auf ihre Prüfungen vorbereiten müssen, finden am Burg-Gymnasium nun optimale Bedingungen vor, meinte Rüdiger Pretzlaff: „Es ist eine unheimliche Steigerung dessen, was wir bisher hier hatten.“ Die neue Außensportanlage steht den Schülern auch in den Pausen offen. Nach Schulschluss dürfen Bentheimer Vereine die Anlage nutzen. Endgültig abgeschlossen sind die Bauarbeiten rund um die Schule noch nicht. 2020 steht am Burg-Gymnasium die energetische Sanierung der alten Sporthalle an, teilte der Landkreis mit.