In diesem Halbjahr sind viele Dinge anders, aber auf einen Ausflug in den Hutewald mussten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c dennoch nicht verzichten. In Kleingruppen ging es Anfang Juli in den sogenannten Hute- und Schneitelwald, der uns vom dortigen Ranger Jan Boll näher gebracht wurde.
Nachdem in Biologie das Thema Ökologie anhand des Waldes im Unterricht besprochen worden war, konnten die Schülerinnen und Schüler nun ihr im Homeoffice und in der Schule erworbenes theoretisches Wissen in der Praxis anwenden. Fachbegriffe wie Produzenten, Konsumenten und Destruenten vor Ort sehen und anfassen; komplexe Zusammenhänge eines Stoffkreislaufs wurden aufgegriffen. Die Begriffsherleitung von „hüten“ und „schneiden“ wurde geleistet und der historische Ursprung sowie die damalige Waldwirtschaft erklärt. Herr Boll ging bei der Führung vor allem auf die dortigen Charakteristika wie den Hirschkäfer, den Eremiten, das Totholz, die Galloways und Ziegen ein. Dabei konnten die Schüler auch erfahren, dass 7 der insgesamt 14 in Niedersachsen vertretenen Fledermausarten in diesem Gebiet zu finden sind. Ein Hotspot für seltene und teilweise bedrohte Tierarten!
Die Schülerinnen und Schüler genossen die Abwechslung. „Mit so einigen Klassen habe ich diesen Wald besucht“, meinte Frau Gruber, „aber bei dieser Lerngruppe ist positiv aufgefallen, dass der zu Fuß zurückgelegte Weg und das teilweise wechselhafte Wetter nicht einmal beklagt wurde“. Trotz augenscheinlich weißer Turnschuhe ging es ins Dickicht und am Ende des Unterrichtsgangs konnten auch noch die Galloways gesehen, gefüttert und von manchen sogar gestreichelt werden. Ein gelungener Unterrichtsgang, der allen Beteiligten Freude bereitete, wie ihr es auch auf den Bildern sehen könnt.
Text: GRA