Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Studienberatung am BGB – oder bei der „großen Schwester“?

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Seit diesem Schuljahr gibt es am Burg-Gymnasium für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 eine kostenlose Studienberatung. Sie wird von Amelie Gruber angeboten, die Biologie, Geschichte und Latein unterrichtet.

Klären lassen sich Fragen wie diese: Welches Studium passt zu meinen Interessen? Welche alternativen Studiengänge gibt es? Soll ich überhaupt studieren – oder ist eine Ausbildung vielleicht zunächst sinnvoller? Wo wird das Studium mit welchen Anforderungen angeboten? Wie läuft das Bewerbungsverfahren? Wie kann ich das Studium finanzieren?

Ablauf

Nach vorheriger Anmeldung per E-Mail gibt es ein Gespräch. Zunächst wird erörtert, wo der Schüler oder die Schülerin steht, wohin der berufliche Weg in etwa führen soll. Wenn das klargeworden ist, stellt sich die Frage: Was kann der Schüler oder die Schülerin wie selbst herausfinden, womit sollte sich Amelie Gruber befassen?

So kann es sein, dass Gruber Orientierungsseiten oder Tests im Internet empfiehlt, die kostenlos sind und von Hochschulen oder der Arbeitsagentur bereitgestellt werden. Oder sie vermittelt Kontakt zu Studenten oder Absolventen des angestrebten Studiums, so dass man besser einschätzen kann, was einen erwartet. Manchmal gibt es nämlich eine Scheu vor bestimmten Modulen, etwa in Mathematik, die aber nur anfangs nötig sind und dann keine Rolle mehr im Studium spielen. Oder Gruber gibt Unterstützung bei Bewerbungen, wenn es etwa darum geht, den Lebenslauf zu optimieren oder ein Bewerbungsgespräch zu üben.

Hintergrund

Amelie Gruber arbeitete während ihres Studiums über dreieinhalb Jahre bei der Zentralen Studienberatung der Universität Osnabrück und beriet dort Schüler und Studenten beiderlei Geschlechts und unterschiedlichster Nationalität – etwa in der „Welcome Week“. Sie kann daher einschlägige Erfahrungen vorweisen, die sie in die Berufsorientierung am BGB einbringt. An unserer Schule hat Hannelore Scholz, Fachobfrau für Politik, die Federführung bei der Berufsorientierung inne, die sie vor allem mit ihrer Fachgruppe zusammen umsetzt. Hintergrund sind Vorstellungen und Vorgaben der Landespolitik, die Berufsorientierung auch an Gymnasien zu forcieren.

Erfahrungen

Welche konkreten Erfahrungen gab es in der Studienberatung? Ida Bergjan bilanziert, ihr habe „die Studienberatung mit Frau Gruber gut gefallen, da ich nochmals mit einer außenstehenden Person über meine Pläne sprechen konnte und somit eine objektive Meinung und Ratschläge erhalten habe“. Hannah Deters meint, „Frau Gruber nimmt sich sehr viel Zeit für die Beratung“. Ihr habe es geholfen, „dass sie mir einen Zeitplan erstellt hat, an dem ich mich bei meinen Bewerbungen orientieren konnte“. Hannahs Fragen habe „Frau Gruber immer beantwortet und mir weitergeholfen, wenn ich nicht weiterkam oder Informationen der Hochschule etc. nicht verstanden habe.“ Allgemein finde sie die Beratung „sehr hilfreich“ und empfehlenswert. „Auch wenn man schon weiß, was man nach der Schule machen möchte, kann Frau Gruber einem trotzdem unter die Arme greifen und Tipps geben.“

Sophie Voort gibt zu bedenken, „dass die Studienberatung genauso wie die letztendliche Entscheidung ein Prozess ist. Man sollte nicht erwarten, dass in einem Gespräch plötzlich der ganze Lebensplan gestrickt werden kann. Aber Frau Gruber ist wirklich sehr gut informiert und bietet vor allem viele Möglichkeiten an, wie man sich weiter orientieren kann. Die Gespräche mit ihr haben auch überhaupt nichts mit typischen Lehrergesprächen zu tun, Frau Gruber ist eher wie eine Freundin oder große Schwester, von der man sich gerne beraten lässt. Wer also ein bisschen Eigeninitiative mitbringt und auch bereit ist, an Veranstaltungen teilzunehmen, kommt seiner Entscheidung mit Sicherheit einen großen Schritt näher.“

Eine andere Schülerin schlägt vor, die Studienberatung schon für Jüngere anzubieten, da es manchmal recht spät sein könne, erst kurz vor dem Abitur einen Plan zu finden. Sie meint, die Beratung sollte als freiwilliges Gesprächsangebot für Schülerinnen und Schüler dauerhaft etabliert werden.

Annika Reimann beschreibt ihre Erfahrungen so: Das erste Gespräch habe aufgrund der Pandemie per Telefon stattgefunden, wobei Gruber weitere berufliche Möglichkeiten eröffnet habe. Für die Bewerbung habe sie durch Korrektur- und Überarbeitungshinweise ebenfalls Unterstützung erfahren. „Als daraufhin eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erfolgte, konnte ich mich gemeinsam mit Frau Gruber sehr intensiv darauf vorbereiten, was mir viel Nervosität ersparte.“ Die Abiturientin zieht dieses Fazit: „Frau Gruber war bei jedem Gespräch mit Leib und Seele dabei“ und man habe gemerkt, dass ihr das Gelingen „sehr am Herzen“ liege.

Bilanz und Ausblick

Die Studienberatung läuft seit November 2020 und wird gut angenommen: Bis kurz vor den Osterferien suchten 17 Schülerinnen und Schüler Rat, was mehr als 30 Prozent derjenigen sind, die 2021 Abitur ablegen wollen. In der ersten Woche der Osterferien gilt das Angebot – dann im Format der Videokonferenz – weiterhin, und auch nach den Osterferien gibt es noch Beratungstermine.

Text/Bilder/Collage: HUM

Termine

Lateinexkursion nach Xanten ins RömerMuseum

Ort: R-5

JS 12: 14.00 Uhr (nur für Lehrkräfte)

JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

Ort: R-5

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