Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Verabschiedungen am BGB 2024

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Zum Ende des Schuljahres 2023/24 standen am Burg-Gymnasium drei Verabschiedungen in den Ruhestand an. Die Würdigungen erfolgten im Rahmen einer Feier am Abend des 20. Juni 2024 in der Aula.

Andrea Weikert

Schulleiter Ingo van Verth skizzierte die Laufbahn der „Ur-Schüttorferin“ Andrea Weikert. Nach einem Studium der Fächer Deutsch und katholische Religionslehre in Münster, 1986 abgeschlossen, sei sie zwei Jahre Fremdsprachenassistentin in Leeds und Sheffield gewesen, habe das Certificate of Proficiency in English abgelegt, so dass sie über jeden Zweifel erhaben gewesen sei.

Das Referendariat in Meppen habe sie 1990 erfolgreich beendet. Zunächst sei sie in den kirchlichen Schuldienst eingetreten und habe an der St.-Ursula-Schule in Hannover unterrichtet. 1994 sei sie in den Landesdienst gewechselt und habe in Herzlake Erfahrungen an drei Schulformen sammeln können: Orientierungsstufe, Real- und Hauptschule. Zuweilen sei sie mit einigen Stunden ans Kreisgymnasium St. Ursula in Haselünne abgeordnet gewesen; die Namenspatronin tauchte also an zwei Wirkungsstätten – Hannover und Haselünne – auf. 2001 habe die Rückkehr in die Grafschaft geklappt, nämlich an die Orientierungsstufe in Schüttorf. Mit deren Auflösung sei sie ans BGB zurückgekommen – selbstredend nicht mehr als Schülerin, sondern als Lehrerin.

Am Burg-Gymnasium sei Weikert insbesondere bei den Kleinen und Großen eingesetzt gewesen: als unermüdliche Klassenlehrerin im Dauereinsatz der 5. und 6. Jahrgangsstufen, wo sie sich mit direkter Ansprache und Zugewandtheit stetige Wertschätzung erworben habe, und in der Oberstufe, wo sie vornehmlich Deutsch-Leistungskurse gegeben habe. Mit ihrem Ausscheiden verliere die Schule eine fachlich wie pädagogisch profilierte Kollegin – und eine passionierte Keksbäckerin. Aber ganz verloren ist Weikert für die Schule noch nicht: Im kommenden Schuljahr unterrichte Weikert noch vier Stunden Englisch am BGB.

Axel Schönfeld

Vom Schulleiter verabschiedet wurde auch Axel Schönfeld. Der Osnabrücker habe nach dem Wehrdienst die Fächer Mathematik und Physik in seiner Heimatstadt studiert. Das Referendariat habe er 1988 in Oldenburg erfolgreich abgeschlossen, danach habe er zunächst als „Feuerwehrlehrkraft“, also als Vertretungslehrer, arbeiten müssen, was ihn unter anderem 1989/90 auch ans BGB gebracht habe. Von 1990 bis 1993 sei er drei Jahre im Kirchendienst an der Ursulaschule in Osnabrück (hier tauchte die Namenspatronin zum dritten Male an diesem Abend auf) tätig gewesen. Ab dem Schuljahr 1993/94 sei Schönfeld dann wieder am BGB gewesen, diesmal als verbeamteter Lehrer in Landesdienst. Schon in den ersten zwölf Monaten habe er die Aufgaben eines Fachobmanns für Physik übernommen in Verbindung mit der Sammlungsleitung und als Strahlenschutzbeauftragter. Im Juni 2000, vor fast genau 24 Jahren, sei er zum Oberstudienrat ernannt worden.

Schönfeld habe Grund- und Leistungskurse in seinen beiden Fächern zum Abitur geführt, sei vielfach Klassenlehrer in den Jahrgangsstufen 7 bis 11 gewesen und habe auch die Schüttorfer Orientierungsstufe um die Jahrtausendwende kennengelernt. Van Verth lobte Schönfelds akribisch gehegte Physiksammlung, den von ihm (in einer schulischen Arbeitsgemeinschaft) konzipierten Planentenweg von Gildehaus nach Bentheim, die ein Jahrzehnt dauernde Mitgliedschaft im Schulvorstand. Außerdem hob er hervor, dass Schönfeld literarisch interessiert und historisch bewandert sei, also mit breiter Allgemeinbildung versehen sei, so dass er ein guter Telefonjoker bei „Wer wird Millionär?“ wäre. Zudem würden ihn sein Humor und sein verschmitztes Lächeln auszeichnen. Wer jemals eine Rede Schönfelds gehört hat – etwa bei einer Abiturentlassfeier – kann das mit dreifacher Durchschrift bestätigen.

Petra Meyer-Niehaus

Gewürdigt wurde auch die Kollegin aus der Schulleitung, Petra Meyer-Niehaus. Die in Cloppenburg Aufgewachsene studierte Deutsch, Politik (Gemeinschaftskunde) und Geschichte in Göttingen. Das Referendariat habe sie 1988 in Oldenburg erfolgreich abgeschlossen, dann sei sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte bis 1996 in Göttingen tätig gewesen, so van Verth. Im August 1996 sei sie zunächst als Angestellte ans BGB gekommen und habe unmittelbar die Fachobschaft für Politik übernommen, wobei sie viel „Detailarbeit“ für die Berufsorientierung  aufgewandt habe – neben dem und über den „klassischen“ Unterricht hinaus. Schon in ihrer Anfangszeit, so der Schulleiter, habe Meyer-Niehaus ein Faible für Projektwochen bewiesen und sich in diesem Schuljahr ein letztes Mal die Organisation aufgebürdet.

Von 1999 bis 2002 sei sie für einige Stunden an die Orientierungsstufe Bad Bentheim abgeordnet gewesen. 2005 habe sie sich mit großer Unterstützung des Kollegiums für die Koordination der Sekundarstufe I beworben und den Posten erhalten; im selben Jahr sei sie zur Oberstudienrätin und 2006 zur Studiendirektorin befördert worden. Neben dieser umfangreichen Tätigkeit in der Schulleitung war sie auch Klassenlehrerin und erteilte Abiturkurse vornehmlich im Fach Politik. Die Charaktereigenschaften, die Meyer-Niehaus besonders auszeichneten, so van Verth, seien Souveränität und Ehrlichkeit. Die Zusammenarbeit mit ihr in der Schulleitungsrunde sei „bis heute stets sehr gut gewesen“. 

Den drei langjährigen Lehrkräften dankte der Schulleiter nachdrücklich und wünschte alles Gute sowie viel Gesundheit für den Ruhestand. Verabschiedet wurde außerdem Nilas Modic, der seit 2022 als pädagogischer Mitarbeiter beziehungsweise Vertretungslehrkraft am BGB tätig war. Nicht anwesend war Jochen Besuden, der nach seinem Referendariat am BGB als Lehrer zur Ursulaschule nach Osnabrück wechselt; an dieser Stelle hätte die Heilige ein viertes Mal am staatlichen Gymnasium der Obergrafschaft aufblitzen können.

Auch die Fachgruppen, der Personalrat, die Sekretärinnen und der Hausmeister hatten Anteil an der Abschiedsfeier, die durchaus kreativ ausfiel. Schöpferisch zeigte sich auch die „Externe“ Marlena Schönfeld, die mit einem Poetry-Slam-Beitrag treffsicher-anrührend ihren pensionierten Vater charakterisierte. Sie war der letztgültige Beweis dafür, dass Humor familiär tradiert werden kann; ob genetisch oder pädagogisch-sozial, blieb offen.

Text und Bilder: HUM

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