Im Rahmen des Seminarfachs Glück am BGB hatten wir die Gelegenheit, ein besonderes Projekt in der 6. Klasse von Frau Weiß und Frau Granitza durchzuführen: ein Mitgefühlstraining. Ziel unseres Vorhabens war es, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Mitgefühl näherzubringen und ihnen durch verschiedene Methoden zu vermitteln, wie sich Mitgefühl, Mitleid und Empathie voneinander unterscheiden.
Unsere Projektarbeit begann mit einer sorgfältigen Planung. Zunächst teilten wir die Vorbereitung der einzelnen Unterrichtsstunden auf und legten gemeinsame Termine fest. In unserer fünfköpfigen Gruppe entwickelten wir in Teams von zwei bis drei Personen die inhaltlichen Konzepte und stellten die erforderlichen Materialien zusammen. Insgesamt umfasste unser Training fünf Doppelstunden, die eine abwechslungsreiche Mischung aus theoretischen und praktischen Einheiten boten. Den Auftakt bildete eine theoretische Einführung, in der wir mit den Schülerinnen und Schülern über ihre bisherigen Erfahrungen mit Mitgefühl sprachen und sie für die Unterschiede zwischen Mitgefühl, Mitleid und Empathie sensibilisierten. Darauf folgten drei kreative und spielerische Stunden, die den Lernenden ermöglichten, das Thema aktiv zu erleben.
In der zweiten Unterrichtseinheit erhielten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, Rollenspiele zu entwickeln, in denen Mitgefühl und angemessene Reaktionen darauf dargestellt wurden. Mit viel Engagement setzten sie die Aufgabe um und präsentierten ihre Ergebnisse anschließend vor der Klasse.
Der dritte Termin stand ganz im Zeichen des spielerischen Lernens. Ziel war es, Mitgefühl bewusst wahrzunehmen und zu erleben, auch um zu erkennen, wie wohltuend es sein kann, Mitgefühl von anderen zu erfahren. An fünf interaktiven Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Gruppenspiele üben, sich in andere hineinzuversetzen und aufeinander zu achten. Besonders diese Stunde fand großen Anklang – viele gaben in der späteren Reflexion an, dass sie ihnen am besten gefallen habe.
In der vierten Einheit durften die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ob in Form von Plakaten, Kurzgeschichten oder selbstgedrehten Werbespots – die Aufgabe bestand darin, Mitgefühl auf kreative Weise darzustellen. Die Ergebnisse dieser Stunde wurden am Ende mit der gesamten Klasse bestaunt und besprochen. Den Abschluss unseres Projekts bildete eine Reflexionsstunde, in der wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern auf die vergangenen Wochen zurückblickten. Eine abschließende Umfrage zeigte, dass das Mitgefühlstraining einen positiven Einfluss auf das Empfinden der Teilnehmenden hatte. Der Vergleich mit einer Erhebung zu Beginn des Projekts verdeutlichte, dass das Bewusstsein für Mitgefühl und empathisches Verhalten gestärkt werden konnte.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Frau Weiß, Frau Granitza und Frau Groothus für ihre Unterstützung und die Möglichkeit bedanken, dieses Projekt in ihrer Klasse durchzuführen. Wir hoffen, dass das Mitgefühlstraining den Schülerinnen und Schülern ebenso viel Freude und Erkenntnis gebracht hat wie uns.