Am Dienstag, dem 28.01.2025, war es endlich so weit: Der Video-Anruf zwischen der Klasse 8b des Burg-Gymnasiums und etwa 30 Schülerinnen und Schülern in Nepal konnte stattfinden. Wie kam es zu diesem außergewöhnlichen Projekt? Wir müssen recht weit zurückblicken: Im Januar 2024 besuchte Prinz Krishna Shah das Burg-Gymnasium und berichtete von seiner Arbeit mit dem Verein Hoste Hainse, den das BGB über die enge Kooperation mit dem Ehepaar Kolhof schon seit über 20 Jahren unterstützt. Im Gespräch mit Herrn Shah entstand im Nepal-Team die Idee, über die rein finanzielle Ebene hinaus auch eine persönliche Beziehung der Schulgemeinschaft des BGB mit den Kindern und Jugendlichen in Nepal zu knüpfen. Gesagt getan: Die ersten Briefe wurden im Frühjahr 2024 in den damaligen siebten Klassen an nepalesische Jugendliche der weiterführenden Schule in Sarlahi geschrieben und nach Nepal geschickt. Die Antwortbriefe erreichten uns im Sommer und wurden begeistert in den nun achten Klassen gelesen.
Engagiert wurde beim Adventsmarkt Geld für „Zukunft entwickeln“ gesammelt und vor Weihnachten an Birgit und Bernd Kolhof übergeben. Der symbolische Scheck flog dann im Januar mit den beiden Bentheimern nach Nepal und konnte dort Prinz Krishna übergeben werden, der das Geld für Schulmaterialien und das Schulessen „unserer“ Schule in Sarlahi verwenden wird. Und eben diese Schülerinnen und Schüler konnten wir nun von Angesicht zu Angesicht kennenlernen. Die Klasse 8c hatte unter der Leitung von Frau Huisjes das Gespräch im Detail vorbereitet, musste aber aus organisatorischen Gründen das Gespräch am Dienstag an die 8b mit Herrn Franken und Frau Huisjes abgeben. Die nepalesischen Schülerinnen und Schüler erzählten von ihrem Alltag ohne Pizza und Social-Media, sangen sogar ein Liebeslied vor und winkten immer wieder freundlich in die Kamera.
Was nehmen wir BGBler mit? „Es war cool und interessant“, jetzt „blicke ich anders auf das [Nepal-]Projekt und es wirkt erst jetzt auf mich so, als würde man richtig was erreichen“; „es gab gleich eine Verbindung und Verständnis der Schülerinnen und Schüler untereinander“; „die Schüler waren sehr freundlich, herzlich und vor allem sehr dankbar dafür, dass sie mit uns reden durften“; „ich fand es sehr interessant, dass dort alle Mathe mögen“; „ich hätte nicht gedacht, dass alle so gerne lernen“ und „ich finde es krass, dass einfach Tiger frei rumlaufen“. Das sind nur einige Aussagen, die im Anschluss an das Gespräch notiert wurden. Das Nepal-Team am BGB freut sich ebenso wie das Ehepaar Kolhof über den gelungenen Austausch und die damit gefestigte Freundschaft um die halbe Welt zwischen dem BGB und Kindern in Sarlahi. Fortsetzung folgt bestimmt!
Text: SRW