Einmal im Monat haben wir uns in diesem Schuljahr zur Fahrradwerkstatt-AG getroffen. Die AG fand jeweils an einem Mittwoch statt. Die Atmosphäre in der AG ist immer freundlich und konzentriert – wir arbeiten zusammen, helfen uns gegenseitig und lernen dabei ganz praktisch, wie ein Fahrrad eigentlich funktioniert und wie man es in Schuss hält.
Am Anfang besprechen wir gemeinsam, was an dem Tag ansteht. Und dann legen wir los! Ich hätte zum Beispiel vorher nicht gedacht, dass es so viele Arten von Schrauben, Muttern oder Ventilen gibt. Auch der Umgang mit dem passenden Werkzeug – vom Reifenheber bis zur Kettenzange – war am Anfang gar nicht so leicht. Aber mit ein bisschen Übung wird man sicherer.
Besonders schön ist es, wenn wir als Team zusammenarbeiten. Jeder hilft dem anderen. Gibt Tipps oder reicht mal schnell ein Werkzeug weiter. Dadurch ist ein Gemeinschaftsgefühl entstanden. Auch wenn mal etwas nicht sofort klappt oder ein Rad komplizierter zu reparieren ist, finden wir eine Lösung – auch mit Lachen und guter Laune, wenn uns zum dritten Mal ein Reifen wieder abspringt.
Ein schöner Aspekt unserer AG ist, dass wir die Räder, wenn sie wieder fahrtüchtig sind, verschenken. So geschah es am Ende des 1. Schulhalbjahres. Da bekam das Reparaturcafé Gildehaus vier Räder zur weiteren Vermittlung. So helfen wir nicht nur der Umwelt, sondern machen auch anderen Menschen eine Freude.
Insgesamt ist die Fahrradwerkstatt-AG für mich eine tolle Mischung aus praktischem Lernen und Teamarbeit. Ich habe nicht nur viel über Technik gelernt, sondern auch darüber, wie wir bewusst mit unserer Umwelt umgehen können. Und übrigens haben wir jetzt auch ein neues Logo: Von den drei erstellten Logos habt ihr euch für die hinter der Burg aufgehende Radsonne und den Schriftzug Fahrrad-Werkstatt entschieden.
Text: Merit Ufer