BGB weiterhin „Europaschule in Niedersachsen“

Die erfolgreiche Arbeit und das große Engagement des Burg-Gymnasiums sind belohnt worden: Wir sind weiterhin „Europaschule in Niedersachsen“. Am Montag, dem 22.09.2025, wurden wir im Osnabrücker Friedenssaal als eine von 24 Schulen aus dem Bereich des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung in Osnabrück dafür ausgezeichnet.

Mein großer Dank geht an alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, die sich in den vergangenen fünf Jahren so vielfältig für europäische Aktivitäten engagiert haben – sei es im Rahmen von Austauschfahrten, internationalen Lehrkräftefortbildungen, Wettbewerben, Sprachzertifikatskursen, kleinen wie großen Projekten sowie im Unterricht. Mein besonderer Dank geht an meine Kolleginnen Daniela Braun und Birte Moss, die mit großem Einsatz und immer wieder neuen Ideen die europäische Sache am Burg-Gymnasium vorantreiben.

Der Europagedanke ist wichtiger denn je:

„Europa“ – das sollte für uns heute nicht nur die Bezeichnung eines Kontinents sein. „Europa“, damit verbindet sich unsere Idee, wie wir als Gesellschaft leben möchten, mit unseren Werten und Wünschen und mit Blick auf eine Zukunft, die wir gemeinsam mit anderen im Jetzt gestalten möchten.

Die europäische Dimension ist am Burg-Gymnasium seit jeher ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, die auf Bildung und Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler ausgerichtet ist. Als zentraler Bildungs- und Kulturträger in der Obergrafschaft verfolgen wir dabei unter anderem das Ziel, ein besseres Verständnis für die Vielfalt Europas und die gewachsenen Strukturen in diesem gemeinsamen Lebensraum zu schaffen. Kultureller Austausch, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und friedliches Miteinander gehören immer schon zum Selbstverständnis des Burg-Gymnasiums in seiner besonderen Lage – in unmittelbarer Nähe zu den Niederlanden.

Die rasanten technologischen wie gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre, aber auch die Probleme und Krisen sollten uns immer wieder vor Augen führen, wie wichtig es ist, die „europäische Idee“ nicht nur zu lehren und zu lernen, sondern auch zu leben: ein demokratisches, wirtschaftlich starkes und sicheres Europa in Frieden, um die Freiheit der hier lebenden Menschen zu sichern.
(Auszug aus dem Vorwort unseres Europa-Curriculums)

Die erstmalige Auszeichnung erhielt das Burg-Gymnasium 2020: https://www.burg-gymnasium.de/aktuelles/2020/12/bgb_wird_europaschule_in_nds.php

Hier die Pressemitteilung des RLSB Osnabrück zur Zertifizierungsfeier:

Grenzenloses Lernen, Werte leben & Europa stärken. Feierstunde für Europaschule

Europaschulen in Niedersachsen verfolgen das Ziel, Wissen über Europa und seine Institutionen zu vermitteln, die aktive Wahrnehmung der Unionsbürgerschaft zu fördern, Mehrsprachigkeit zu stärken sowie interkulturelle Kompetenzen gezielt zu entwickeln und zu unterstützen.

Dieses Ziel haben im Zuständigkeitsbereich des Regionalen Landesamts für Schuleund Bildung (RLSB) Osnabrück insgesamt 24 Schulen – zum Teil erstmals, zum Teil erneut – erreicht. Am 22. September 2025 wurden sie im Rahmen einer Feierstunde im Friedenssaal des historischen Rathauses Osnabrück von Europaministerin Melanie Walter ausgezeichnet. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, Frau Katharina Pötter, hat die Schulen empfangen. Vertreten waren dabei Schulformen von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II, sowohl im allgemein- als auch im berufsbildenden Bereich.

„Europaschulen in Niedersachsen sind Leuchttürme der europäischen Idee und leisten einen herausragenden Beitrag zur Europabildung junger Menschen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, Grenzen zu überwinden, Werte zu leben und das Miteinander in Europa zu stärken. Mit großem Engagement und vielfältigen Angeboten ermöglichen diese Schulen ihren Schülerinnen und Schülern, Europa nicht nur kennenzulernen, sondern aktiv mitzugestalten. Die Auszeichnung als Europaschule ist eine Anerkennung für die geleistete Arbeit und macht sichtbar, wie sehr uns das gemeinsame europäische Verständnis verbindet“, betonte Ministerin Walter.

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch die Beiträge von Jens Gieseke, Mitglied des Europäischen Parlaments, Silvia Pünt-Kohoff als Stellvertretung des Behördenleiters, Clemens Terhorst als Dezernent für Europa und Internationale Angelegenheiten sowie Ruth Wehner als Europakoordinatorin.

Beim anschließenden Empfang bot sich Gelegenheit zum Austausch, der wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Projekts „Europaschule in Niedersachsen“ setzte.

Für die Zertifizierung als Europaschule ist ein Punktwert von mindestens 80 von 140 möglichen Punkten in einem Scoring-Modell erforderlich. Bewertet werden unter anderem die Verankerung des Europaprofils im Schulprogramm, die Förderung der Mehrsprachigkeit und des Fremdsprachenprofils, die Stärkung interkultureller Kompetenzen sowie die Teilnahme an europäischen Projekten, Wettbewerben, Jugendforen, Planspielen und weiteren geeigneten Aktivitäten.

https://bildungsportal-niedersachsen.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=21773&token=bb56d3d6eafd849900d443046be42954a7dbf70a