Am 30.05.2018 nutze der Kurs der 11. Jahrgangsstufe von Frau Kethorn die Gelegenheit, den naheliegenden Hutewald zu besuchen. Der Hutewald ist ein vom Tierpark Nordhorn angelegter Waldabschnitt mitten im Bentheimer Wald, der seit 2012 im Rahmen eines Arten- und Naturschutzzentrumprogramms betreut wird. Auf einer Fläche von 26 Hektar werden derzeitig 19 Galloway-Rinder gehalten, die durch das Abfressen neuer Triebe den Krautwuchs kurzhalten. In abgegrenzten Bereichen findet man zudem einige Niederländische Landziegen, die vor allem die dornigen Brombeersträucher fressen. Durch diese Waldbewohner und das „Schneiteln" der Bäume entsteht die besondere Struktur des Hutewaldes, der einen besonderen Lebensraum für seltene Arten schafft.
Der ehemalige Lehrer des Burg-Gymnasiums und heutige „Naturschutzranger" Jan Boll führte uns durch den Wald. Schon zu Beginn wurden wir von der Galloway-Herde „begrüßt" und konnten diese beim Grasen beobachten. Während der Führung entdeckten wir neben bekannten Bodenlebewesen einen toten Hirschkäfer und eine Blindschleiche auf dem Pfad, die wir unter die Lupe nahmen. Außerdem nahmen wir eine Bodenprobe und notierten bestimmte Zeigerorganismen, die im Unterricht bald ausgewertet werden. Am Ende der Runde trafen wir erneut auf die Rinder, die sich durch frische Äste anlocken und sogar anfassen ließen.
Text: Julia Kethorn