Die Verfasser der Abiturthemen im Fach Kunst hatten mit dem Thema „Orte der Begegnung“ sicherlich noch nicht die bevorstehenden Irrungen und Wirrungen durch die Corona-Pandemie im Kopf, gaben durch die Thematik jedoch unbewusst eine spannende Annäherung an die Erfahrungen des letzten Jahres vor.
Zu den „Orte[n] der Begegnung“ entstanden viele, unterschiedliche, manchmal eher positive, zum Teil aber auch negative Ansätze und Ideen. So thematisierten wir z.B. einen verlassenen Bahnhof mit stehenden Zügen, die Anonymität in der U-Bahn, flüchtige Begegnungen im Kaufhaus, aber auch entspannte Abende mit Freunden oder Familie im Café oder zu Hause im Wohnzimmer. Das Wohnzimmer kann jedoch auch zum ruhigen Rückzugsort oder gar tristen Gefängnis werden, sodass man von der Außenwelt abgeschnitten ist. Nicht nur der verlorene Kontakt zur Außenwelt war in der letzten Zeit ein Thema, sondern auch der Konsum durch ebendiese, z.B. den Lernstoff.
Verschiedene gestalterische Stile und Vorlieben, so etwa die Anlehnung an die Pop-Art, an den Impressionismus, naturalistischere und expressivere Tendenzen wurden dabei gekonnt umgesetzt.
Text: Kunstkurs Jahrgangsstufe 12