20 junge Franzosen am Burg-Gymnasium

Das Burg-Gymnasium präsentierte sich in der Woche vom 21.–27. September ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft: 20 Französinnen und Franzosen vom Collège Pasteur aus Petit-Couronne (Normandie) waren eine Woche lang Gäste an unserer Schule und begleiteten in dieser Zeit ihre deutschen Austauschpartner aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10. Die Unterbringung erfolgte in den Familien der deutschen Austauschpartner in Bad Bentheim, Schüttorf und Salzbergen.

Wegen der Coronakrise hatte der einwöchige Schülergruppenaustausch seit 2019 nicht mehr stattfinden können. Umso größer war die Vorfreude auf den diesjährigen Austausch, der von den Beteiligten als sehr positiv und überaus erfahrungsreich bewertet wurde. Das abwechslungsreiche Programm hat den französischen Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das (Schul-)Leben ihrer deutschen Austauschpartner sowie viele kulturelle Highlights der Region geboten:

Nach der Ankunft der französischen Schülerinnen und Schüler sowie der begleitenden Lehrerinnen Frau Meunier und Frau Guerrini am Mittwochabend stand am Donnerstag zunächst das Schulleben auf dem Stundenplan. Herr van Verth begrüßte die französischen Gäste herzlich und nach einem gemeinsamen Frühstück erkundeten diese mit Hilfe ihrer jeweiligen Austauschpartner das Burg-Gymnasium im Rahmen einer Schulrallye. Anschließend konnten sich alle einen Einblick in den Unterrichtsalltag an deutschen Schulen verschaffen, der mit einem gemeinsamen Essen in der Schulkantine endete. Von dort aus ging es am frühen Nachmittag bei herrlichem Wetter und sommerlichen Temperaturen zur Besichtigung der Burg Bad Bentheim.

Am Freitag fuhren die Schülerinnen und Schüler mit dem Zug in die moderne und weltoffene Rheinmetropole Köln. Dort erkundeten sie in deutsch-französischen Kleingruppen zunächst die Innenstadt mit Dom, Rheinpromenade und Altstadt. Anschließend ging es ins einzigartige Schokoladenmuseum auf der Rheinhalbinsel, wo die Schüler dem Geheimnis des Kakaos auf die Spur kamen, den der Botaniker Carl von Linné bereits im 18. Jahrhundert als „Speise der Götter“ eingeordnet hatte. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren nicht nur Details über die Geschichte der Schokolade und die Herstellung in der Schokoladenfabrik, sondern probierten sich in der „Schoko-Schule“ durch alle Stationen der Schokoladenherstellung. Beim Endprodukt zeigte die Schokolade sich dann eindeutig als kulturübergreifendes Genussmittel, dessen fantastischer Geschmack sowohl die deutschen als auch die französischen Schülerinnen und Schüler faszinierte. Das Wochenende verbrachten die französischen Schülerinnen und Schüler in den Gastfamilien, die ihren Gästen sehr abwechslungsreiche und besondere Erlebnisse ermöglichten.

Am Montag stand nach vier Stunden Unterricht ein Besuch des Tierparks in Nordhorn auf dem Plan. Zum einen hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, in Eigenregie viele verschiedene Tiere zu bestaunen und ihre Eigenheiten kennen zu lernen und zum anderen konnten sie in Begleitung eines Zooführers einen Blick hinter die Kulissen werfen und so Näheres über die Futterküche, den Bisonstall und die Afrikaställe erfahren. Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus zurück zur Schule, wo ein gemeinsamer Abschluss gefeiert wurde. Neben kulinarischen Köstlichkeiten vom selbst gestalteten Buffet gab es diverse Spiele sowie Foto- und Filmpräsentationen zu den vergangenen Tagen.

Insgesamt blicken die Schülerinnen und Schüler auf eine interessante und erfahrungsreiche Woche im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft zurück. Bereits bei der Verabschiedung am Dienstagmorgen wurden Pläne für ein Wiedersehen geschmiedet – teils auf privater Initiative, teils im Rahmen des Gegenbesuches in Frankreich, der im Frühjahr 2023 erfolgen soll.